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Wie alles begann

Gute Ideen entstehen nicht immer über Nacht

und nicht jede Erfolgsgeschichte nimmt ihren Anfang in einer Garage.
Bei NECKARKIND dauerte es fast 10 Jahre, bis aus dem anfänglichen Impuls die Marke vom Neckarursprung wurde.
Aus dem Wunsch heraus, einmal allen zu zeigen, dass man im Süden mehr kann als fleissig zu sparen und in lustigem Dialekt zu reden kam Markenmitbegründer Mike Lübke die ganz ursprüngliche Idee zu NECKARKIND bereits 2010 im Rahmen einer akademischen Fortbildung. Mit dem Gedanken, unsere Art und Weise im Süden der Republik als Statement zu tragen entwarf der gebürtige Oberndorfer ein einfaches T-Shirt mit der Aufschrift ‘Neckarkind’ und der Skyline von Stuttgart. Er verband damit keineswegs das Geburtsrecht eines Neckarkindes, sondern vielmehr die Kreativität seiner Heimat, die Motivation wie deren Bewohner mit Herz bei einer Sache bleiben konnten für die sie brannten, aber auch die naturgegebene Starrköpfigkeit die den Baden-Württembergern so gerne nachgesagt wird und die ja nicht selten aus kleinen Fünkchen schon große Flammen entfacht hat.
Diese Einstellung, seine Heimat mit Stolz aber auch mit Selbstironie im Herzen zu tragen und dafür zu stehen und einzustehen machte er zu einem seiner Grundsätze. Und bis heute ist es ein Anliegen von NECKARKIND geblieben, als Symbol für Heimat zu stehen. Und zwar nicht für eine Heimat, sondern für jede. NECKARKIND will eine Philosophie sein, die besagt, dass wir alle mit dem Glauben an uns selbst und dem, was unsere Herkunft und unsere Kindheit uns an die Hand gegeben hat, nach den Sternen greifen sollten.
Im Sommer 2019 war es nicht weniger als purer Zufall, dass sich die beiden Markenväter Mike Lübke und Marcel Kübler im Rahmen eines völlig anderen Themas austauschten und Lübke die kleine Geschichte von seinem Neckarkind und dessen Philosophie erzählte. Und diese Philosophie fiel bei Kübler auf fruchtbaren Boden und schlug sofort tiefe Wurzeln. Ganz im Sinne des Grundgedankens griffen die beiden mit nichts als einer Idee nach den Sternen.
Mit dem ursprünglichen Gedanken von Lübke und der Kreativität und dem technischen know-how von Kübler im Bereich Webdesign und Webshopping machten die beiden sich an die Arbeit und nach vielen durchgeplanten Nächten und nicht wenigen bürokratischen Hürden war es am 24. August 2018 soweit: NECKARKIND war geboren.

Die ersten Hürden

Das kleine Label NECKARKIND

erfreute sich rasch einer wachsenden Fangemeinde.
Sowohl die angenehmen Textilien als auch die Philosophie hinter der Marke fand begeisterte Anhänger.
Sehr schnell bemühten sich die Gründer, die Marke in verschiedenen Bereichen zu platzieren: sei es im Rahmen von Aufklärungsaktionen wie die alljährlich wiederkehrenden Projekte der Movember-Foundation, der textilen Ausstattung innovativer Schülerprojekte,  als Förderer der ortsansässigen Sportclubs oder zuletzt als Unterstützer der Diskussion zum Thema Organspende, bei NECKARKIND war immer etwas geboten und die Räder standen nie still.
Mit der Zeit wurden regionale Unternehmen als Zulieferer mit eingebunden, Produktionsverfahren wurden verbessert und ausgeweitet und man war immer auf der Suche nach dem nächsten großen Design.
Am Schluss war es der Beginn der Corona-Pandemie, der dem Label schwere Probleme machte und aufgrund nachlassender Nachfrage und Wegfall öffentlicher Veranstaltungen 2020 viele angedachten Projekte im Keim erstickte und ein Umdenken in der Firmenpolitik erforderte. Sehr schnell reduzierte sich dies auf die beiden Optionen “aufgeben” oder  “mit Risiko in eine ungewisse Zukunft zu wachsen”.
In diesem ersten großen Umbruch der noch immer jungen Marke trennten sich die Wege der beiden Gründer. Marcel Kübler zog sich aus dem Projekt zurück und konzentrierte sich mit aller Energie auf seine wachsende Medienagentur, steht aber bis heute als Markenvater und Freund seinem ehemaligen Partner mit Rat und Tat zur Seite.
Mike Lübke übernahm die Markenrechte und gliederte Neckarkind an die ortsansässige Textilveredelungsfirma black forest identity an. Nun wurde die Marke endlich im eigenen Haus produziert und es taten sich bisher ungekannte Möglichkeiten auf, auch wenn diese durch die noch immer omnipräsente Pandemie weiterhin stark eingeschränkt waren.
Mit viel Energie und Schaffenskraft blieb NECKARKIND hart am Wind und im Frühjahr 2022 übernahm das Label das operative Geschäft der black forest identity und wagte sich damit zusätzlich zur bisherigen Tätigkeit in ein ganz neues Geschäftsfeld.

Neckarkind heute

NECKARKIND hat seine Heimat

nach zuletzt einigen Stolpersteinen nun wieder in Schwenningen gefunden.
Hier kann das Team rund um die Geschäftsführer Franziska Dickscheid und Mike Lübke auf ein breites Repertoire aus Druck- und Sticktechniken zurückgreifen um sowohl das beliebte NECKARKIND Design, mittlerweile unter dem Spartenbegriff HeimatWear zusammengefasst, als auch kleine und große Auftragsarbeiten im Bereich Textilveredelung zu produzieren. Hauptsächlich wird hier für Betriebe und Vereine, aber auch zunehmend für Privatpersonen gearbeitet. Vom Design am Computer bis hin zum fertig veredelten Textil wird versucht möglichst viele Arbeitsschritte lokal oder regional durchzuführen, lediglich bei Zulieferung der Rohware (Textilien, Druckmaterialien, spezielle Dateien) wird auf die Kooperation mit verlässlichen Partnern auch überregional gesetzt.
In den Firmenräumen wird heute in wöchentlichen Kreativmeetings der einstige Griff nach den Sternen professionell weitergeführt, wobei darauf geachtet wird, dass jeder einzelne Artikel, der das Lager verlässt ein bisschen NECKARKIND-Spirit zum Kunden trägt. Egal ob Arbeitskleidung, Markenware oder Merchandiseartikel, in jedem Teil soll die Philosophie der Gründer stecken.
Und das ist, bezogen auf NECKARKIND HeimatWear, bis heute eine Herausforderung geblieben. Denn seit es die Marke NECKARKIND gibt, wurden die Gründer immer wieder mit der Frage konfrontiert, ob Neckarkind-Shirts denn nur etwas für Schwaben seien. Und warum es das nicht auch für den badischen Teil des Landes gibt. Und was denn bitteschön alle die machen sollen, die garnicht am Neckar leben?
Mike Lübke begegnet diesen Fragen auch heute noch schmunzelnd mit der Antwort:
“Jetzt heisse ich ja weder Tommy Hilfiger, noch lebe ich am Chiemsee… aber die Kleidung trag ich trotzdem.” und leitet dann gerne in die Erläuterung der Firmenphilosophie über:
“Wir verkaufen keine Textilien. Wir bieten unseren Kunden eine Lebenseinstellung für ihr Geld. Die Klamotten sind gratis obendrauf.”
(und gibt aber immer lachend zu, dass dies von Harley Davidsons we sell dreams, the bikes are for free adaptiert sei).
Auch wenn er es immer mit einer Spur Humor nimmt, ist es Lübke dennoch sehr wichtig, den Menschen die Philosophie der Marke näher zu bringen:
Wir wollen mit unseren Designs keine elitäre Gruppe am Neckar lebender schlauer Schwaben ins Rampenlicht stellen.
Hinter unserer Marke steht eine generelle Verbundenheit mit Heimat, mit eigenen Wurzeln.
Ich fasse es sehr gerne so zusammen:
Neckarkind…
…das ist Heimat haben. Egal wo. Das ist von hier sein. Oder einfach nur hier sein. Und jeder hat sein Hier irgendwo.
…das heißt, für seine Ziele zu brennen. Für sie einzustehen. An Heimat zu glauben. Mit Freunden Hand in Hand dem Ziel näher zu kommen.
…ist nicht nur ein Aufdruck, sondern ein über Generationen weitergegebenes Gefühl.  Eines, das dich immer wieder zurück an deine Wurzeln bringt. Dir zeigt, wo du herkommst. Und dich auch nach Jahren noch mit deiner Heimat verbindet, egal wohin dich der Erfolg geführt hat.
…das ist Innovation. Das ist das ‘machen wir’s einfach’. Das kleine Quäntchen ‘anders’ sein, das am Ende aus einer Idee einen Erfolg macht.
…das ist die Beharrlichkeit, die dich auch gegen harten Wind zum Ziel bringt. Die dich all die ‘geht nicht’ und die ‘haben wir noch nie so gemacht’ oder die ‘wenn’s so einfach wäre hätt’s schon lange einer gemacht’ mit einem frechen Grinsen ignorieren lässt.
…das ist nicht einfach nur ein Name, das ist ein Statement. Eine Lebenseinstellung. Das bist DU… Egal woher du kommst, Neckarkind kann jeder sein.
Mike Lübke

Geschäftsführer, Neckarkind